Ich fasse die drei Vorgängerromane zu 'Zur Sache Schätzle' jetzt einfach mal zusammen, weil ich schon zu lange nicht mehr mit
den Rezensionen hinterher gekommen bin. Entsprechend: SPOILER!
Laugenweckle:
Pipeline Praetorius ist am Boden angekommen. Kein Job mehr, kein Freund, und dann noch das Katastrophen-Gen, wegen dem sie von einem Schlamassel in den nächsten rutscht. Und dann steht da noch
der neue Nachbar vor ihr, den sie einfach nicht loswerden kann. Will der was von ihr? Und was führt der charmante Fotograf im Schilde?
Leicht und locker zu lesen, sehr lustig, man leidet mit der Protagonistin mit und obwohl es durch das Katastrophen-Gen etwas unrealistisch anmutet, fühlt es sich beim Lesen nicht so
an.
Sterne-Wertung: 5 von 5
Brezeltango:
(Pipe-)Line und Leon sind frisch verliebt, doch immer wieder stört etwas das junge Glück. Nicht nur Tarik, der türkische Kunstprofessor, auch Yvette, Leons Ex, stellen die Beziehung auf eine
harte Probe. Und dann noch die ständige Suche nach einem Job, mit der Arbeitsagentur im Nacken.
In dem Band war ich von der Protagonistin ziemlich genervt, weil manch ein Chaos schon 100 Seiten im Voraus zu erahnen war und sie nur durch eigene Dummheit und vor allem Faulheit hinein geriet. Während ihre Art, manchmal keine Lust zu haben, im ersten Band noch charmant war, möchte man sie in Band 2 doch einfach nur an die Wand klatschen. Dennoch auch hier leicht zu lesen, nur macht keine der Hauptfiguren im Band einen wirklich guten Eindruck.
Sterne-Wertung: 3,5 von 5
Spätzleblues:
Wie hält man die Beziehung am Leben, wenn der eigene Freund in China sitzt und man ihn nicht einmal zu Weihnachten sehen kann? Vor allem, wo schon wieder Versuchungen überall lauern? Und wie hält
man es aus, wenn der Freund der Mitbewohnerin einen Hund anschleppt, der einen versucht, mit Fürzen dazu zu kriegen, ihn zu verwöhnen?
Mein Moralempfinden musste ich beim Lesen ausschalten, weil vieles im Buch mich sonst verärgert hätte. Dennoch ist Band 3 wieder besser und immer wieder herrlich lustig. Dennoch ein wenig
einseitig, dass sich manches aus Band 2 quasi einfach wiederholt.
Sterne-Wertung: 4 von 5
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